© Daniel Biskup

JONATHAN MEESE
DR. LIEBE DE GESAMTKUNSTWERK DEUTSCHLAND

30 UNIKATE ZUM 30. JAHRESTAG DES MAUERFALLS. EXKLUSIV NUR FÜR BILD.

© 2019 Photography Jan Bauer.Net | Courtesy Jonathan Meese. Com

So sichern Sie sich einen Original-Meese

 

In Zusammenarbeit mit BILD Zeitung und Geuer & Geuer Art hat Jonathan Meese zum 30. Jahrestag des Mauerfalls 30 Unikate mit dem Titel „DR. LIEBE DE GESAMTKUNSTWERK DEUTSCHLAND! (DIE KUNST IST DER STAAT)“ erschaffen. Jedes der 30 Gemälde wurde vom Künstler intensiv, mit pastöser Farbe überarbeitet. Die Fotovorlage, die Meese für seine Überarbeitung gewählt hat, stammt von Daniel Biskup, der mit seinen historischen Momentaufnahmen zu den Bedeutendsten seines Genres zählt und selbst in renommierten Museen auf der ganzen Welt ausstellt.

Die von Meese mit roter, schwarzer und weißer Farbe bearbeiteten Farbfotografien zeigen die Rückseite des Brandenburger Tors, aufgenommen in West-Berlin. Das übermalte Werk hat ein Fotoformat von 80 x 56 cm und wurde auf eine teilweise rot grundierte Leinwand montiert. Jedes Werk ist handsigniert und datiert und wird mit einer dunkelbraunen Schattenfuge geliefert.
Bestellungen werden von der Galerie Geuer & Geuer Art in Düsseldorf entgegengenommen und bearbeitet.

Die Nummernvergabe richtet sich nach der Reihenfolge der Bestellungen.

© Daniel Biskup | Willem A. Tell im Gespräch mit Jonathan Meese in seinem Berliner Atelier

Deutschland feiert 30 Jahre Mauerfall.
Exklusiv für BILD hat Maler und Bildhauer Jonathan Meese aus dem Kunststück der friedlichen Revolution ein Kunstwerk für die Ewigkeit erschaffen. Meese nennt sein Meisterwerk, das auf dem historischen Foto des Fotografen Daniel Biskup basiert, „DR. LIEBE DE GESAMTKUNSTWERK DEUTSCHLAND! (DIE KUNST IST DER STAAT)“. (Text von Willem A. Tell)

BILD trifft das Kunstgenie, dessen Werke schon im MoMA New York, Tate Modern London und der Pinakothek der Moderne München gezeigt wurden, in seinem Atelier in Berlin. Meese sitzt in einer Adidas-Trainingsjacke in einer ehemaligen Fabrikhalle. An den Wänden lehnen große Leinwände für eine Ausstellung in Paris. Unter der Decke hängt noch immer das Schild „VEB Stahlblechbau Adlershof“.

Meeses Erinnerungen an den Mauerfall? „Da war ich in Schottland, war 19 und habe Wirtschaft an einem College studiert. Ich habe dieses Ereignis des Mauerfalls nur am Rande mitbekommen.“

Seine Gedanken zu der friedlichen Revolution? „Ich dachte, etwas Ideologisches ist kaputtgegangen. Das ist ganz normal. Die Mauer wurde ideologisch aufgebaut. Und da Ideologie keine Chance hat, musste sie wieder weg. Ich sehe das als notwenigen Prozess. Realität muss von Ideologie bereinigt werden. Ich finde das gut.“

Einer der Fehler der „DDR“? „Die Kunst war nicht frei und der Staat wurde humorlos. Das ist immer der Anfang vom Ende.“ Gibt es für Meese heute noch Ost- und Westdeutschland? „Nein, das ist schon lange passé. Das sind Himmelsrichtungen. Der Mauerfall ist 30 Jahre her. Jetzt kann man mal frei aufatmen und loslegen für die Zukunft. Ich denke wir sind reif, Deutschland in ein Gesamtkunstwerk umzuwandeln!“ Welche Mauern müssen jetzt noch fallen? Meese: „Alle politischen Mauern müssen weg. Alle religiösen, alle ideologischen, alle ich-versauten Mauern müssen weg. Der Kunst sind Mauern komplett scheißegal.

Wir müssen der Zukunft Respekt zollen. Viele Menschen wollen ja wieder in die Vergangenheit zurück – aber da ist nichts mehr zu holen. “In seinem Werk zum Jubiläum beschwört Meese das Gesamtkunstwerk Deutschland. Was ist damit gemeint? Meese: „Ich liebe meine Mutter über ALLES. Das ist für mich das Gesamtkunstwerk Deutschland. Wir haben alle Familie und wir müssen das wieder wertschätzen.“

Meeses Kunst ist in wichtigen Sammlungen
Jonathan Meese wurde 1970 in Tokio geboren. Sein walisischer Vater war dort im 2. Weltkrieg stationiert, seine Mutter – die den Künstler auch heute noch fast immer begleitet – kommt aus Stuttgart. Meese gehört zu den wichtigsten und kontroversesten Künstlern Deutschlands. Seine Arbeiten wurden von Museen wie dem Pariser Centre Pompidou, dem Städel Frankfurt oder der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland angekauft und befinden sich in den internationalen Privat-Sammlungen wie Saatchi London, Falckenberg Berlin und Essel Wien.

Impressionen aus dem Atelier